CTC-Verfahren zur Herstellung von schwarzem Tee

Geschichte des CTC-Verfahrens

Das CTC-Verfahren ist nach seinem Manufakturablauf benannt: crushing (engl. zerquetschen), tearing (engl. zerreißen), curling (engl. rollen). Diese Verarbeitungsweise wurde vor dem zweiten Weltkrieg in 1931 von einem gewissen McKercher erfunden und sollte dazu dienen, das Gesamtgewicht des Tees bzw. die Ausbeute aus den Pflückungen der Teeblätter zu erhöhen.
Diese Art der Herstellung etablierte sich jedoch erst in den 1980er Jahren.

Der eigentliche CTC-Prozess

Bei dem Verfahren nach McKercher sind Pflückung und auch das Welken der Teeblätter mit der orthodoxen Herstellung identisch. Erst nachdem die getrockneten Blätter einmal gerollt wurden, beginnt der eigentliche CTC-Prozess:
Die Teeblätter werden durch eine Reihe verschiedener Stahlwalzen mit zylindrischer Form geführt. Auf jeder dieser Rollen findet man hunderte kleiner, scharfer Messer, auch als "Dornen" oder "Zähne" bezeichnet. Während sich eine Walze mit einer Geschwindigkeit von 70 Umdrehungen pro Minute dreht, bewegt sich die gegenüberliegende mit der doppelten Geschwindigkeit. So werden die welken Blätter zuerst zerquetscht, dann zerreißen und schließlich gerollt, was hier eher als Zerkräuseln zu verstehen ist. Am Ende dieses Prozesses hat das so entstandene Teegranulat eine gleichmäßige Blattkörnung zwischen 0,5 und 2,0 Millimetern.
Nun durchläuft der Tee weiterhin die Fermentation, die von mindestens 50 Minuten auf 38 Minuten verkürzt werden kann, weiterhin die Trocknung und Sortierung wie bei der orthodoxen Methode.

Teeblattgrade des CTC-Verfahrens

Das Produkt dieser Prozedur wird ausschließlich für die beliebten Teebeutel verwendet. Man unterscheidet zwischen drei Sortierungsgraden:

  • Broken Pekoe
  • Pekoe Fannings
  • Pekoe Dust
Hierbei handelt es sich um die feinsten Teeblattgrade.

Vor- und Nachteile des CTC-Verfahrens

Das CTC-Verfahren bewirkt zusätzlich, neben der größeren Ertrages an Tee, dass, durch das Zerquetschen des Tees an erster Stelle, die Fermentationszeit erheblich verkürzt wird. Hinzu kommt, dass das Endprodukt für gewöhnlich einen höheren Koffeingehalt als Tees anderer Herstellungsmethoden entwickelt.
Den Vorteilen der zeitsparenden Produktion, des geringeren Aufwands (weniger Roll- und Siebevorgänge) und des höheren Ertrages, stehen jedoch auch Nachteile gegenüber.
Tees, die mit Hilfe der CTC-Methode produziert wurden, sagt man nach, dass sie weniger Aroma und eine geringere Qualität besitzen, als die Tees aus der orthodoxen Teeherstellung.