Citronella (Lippia citriodora)

Der aus Südamerika stammende, Laub abwerfende Strauch wächst auch in unseren Breiten relativ gut, auch, wenn sie unter den hiesigen Wetterbedingungen nicht frosthart sind. Eine Möglichkeit zur frostfreien Überwinterung ist also unbedingt erforderlich. Die Vermehrung aus Samen gestaltet sich schwierig, doch sie lässt sich hervorragend durch Stecklinge vermehren. So kann man auch „Pflanzen zur Sicherheit“, falls die Mutterpflanze den Winter nicht überleben sollte, ziehen. Die beste Zeit, um Stecklinge zu schneiden ist das Frühjahr, oder der Sommer. Im sandigen Substrat bewurzeln die Stecklinge relativ schnell und unproblematisch. Verwendung in der Naturheilkunde finden die Blätter der Pflanze, die man möglichst noch vor der Blüte im Sommer sammeln kann. Anschließend werden die Blätter an einem kühlen und luftigen Ort getrocknet. Die Blätter sind richtig trocken, wenn sie sich wie eine Zigarre zusammengerollt haben. Vor Licht und Feuchtigkeit geschützt aufbewahren.

Therapeutische Wirkung und Verwendung

Die Citronella wirkt positiv bei Neuralgien, stärkt die Nerven und wirkt zudem anregend. Hierfür sind die ätherischen Öle, die sich in den Blättern befinden. Wer selbst kaum etwas von Naturheilkunde versteht, aber auf die Wirkung der Citronella nicht verzichten möchte, kann die Blätter in der Küche verwenden. Obwohl therapeutisch wertvoll ein Aufguss (Tee) bezeichnet wird, bleibt die Wirkung bei einer anderen Art der Zubereitung auch nicht aus. So können die frischen, oder getrockneten Blätter zu Kräutertees und Kräuterlikör verwendet werden. Frisch Blätter geben Cremes, Marmeladen, Gelees und Obstsalaten eine feine, zitronige Note.