Dill (Anethum graveolens)

Dill kennt wohl jeder, wenn auch nur als Gewürzkraut für Soßen, Gurken, Salate usw. Dill riecht einzigartig und unverwechselbar. Viele empfinden den Duft von Dill allerdings ziemlich unangenehm. Der Anbau im eigenen Garten gestaltet sich sehr unproblematisch und einfach. Die Pflanze gehört zu den so genannten Einjährigen, deshalb muss man Dill jedes Jahr aufs Neue aussäen. In lockerer Erde an einem sonnigen Standort fühlen sich die Pflanzen sehr wohl. Stehen die Pflanzen zu dicht, zupft man einige raus, damit sie den anderen nicht den Platz nehmen können. Die ausgezupften Pflanzen muss man auch nicht wegwerfen, bereits diese können in der Küche verwendet werden. Die Pflanzen haben einen gesunden Wasserbedarf, deswegen immer darauf achten, dass während der gesamten Vegetationsperiode die Erde immer leicht feucht ist. Verwendet werden die zarten Blätter und die Samen von Dill. Die Blätter kann man laufend pflücken und diese frisch verwenden. Wenn die Früchte kurz vor ihrer Reife stehen, müssen die Pflanzen aus der Erde gezogen werden. Zum trocknen werden sie an einem kühlen, luftigen Ort „kopfüber“ aufgehängt. Die Samen können aus den Pflanzen heraus geschüttelt werden. Anschließend vor Licht und Feuchtigkeit geschützt aufbewahren.

Therapeutische Wirkung und Verwendung

Danke den ätherischen Ölen, Gerbstoffen und Harzen, sowie anderen, bisher unbekannten Inhaltsstoffen wirkt Dill vor allem anregend, windtreibend und harntreibend. So kann man Dill-Tee ähnlich wie Fenchel bei Blähungen und bei „Magendrücken“ wirkungsvoll verwenden. Auch bei Schlaflosigkeit, und Appetitlosigkeit kann Dill helfen.
Die Dillsamen werden als Tee zubereitet, und in kleinen Schlucken getrunken. Dieser Tee hilft am besten bei Blähungen oder bei Magenkrämpfen.

Äußerlich wird Dill als kalte Kompresse mit Olivenöl zusammen verwendet, diese kalte Kompresse kann man bei Geschwüren einsetzen. Bei schmerzhaften Menstruationskrämpfen kann man das Kraut ins Badewasser streuen und darin sitzen. Die Krämpfe werden gelöst.