Basilikum (Ocimum basilicum)

Basilikum kennt wohl jeder, denn die Pflanze gehört zu den wohl beliebtesten Küchenkräutern. Vor allem in der mediterranen Küche findet Basilikum häufig Verwendung, zudem ist es ein wichtiger Bestandteil von „Pesto Genovese“. Basilikum kann man in den Supermärkten in kleinen Töpfen kaufen, oder diese selbst aussäen. Obwohl die Pflanze selbst aus den Tropen in Asien beheimatet ist, kommt sie im Sommer auch mit unserem Klima gut zurecht, sofern man einige Pflegehinweise beachtet. Die Aussaat kann bereits im März/April in kleine Töpfe auf der Fensterbank erfolgen. Sobald die Pflänzchen kräftig genug sind, können sie entweder ins Freie oder in größere Töpfe umgepflanzt werden. Besonders wichtig ist, dass die Pflanzen genug Nährstoffe und Wasser bekommen. Nur so können sie sich und ihr Aroma voll entwickeln.

Verwendet werden die Blätter der Pflanze. Basilikum sollte regelmäßig „geerntet“ werden. Der Rückschnitt fördert nicht nur die Verzweigung, sondern verhindert auch die frühzeitige Blüte. Die Blätter sollten unbedingt nur vor der Blüte gepflückt werden. Natürlich kann man nicht alles, was man auch erntet, sofort verwenden. Deshalb kann man Basilikum auf verschiedene Arten aufbewahren, bzw. haltbar machen. Mögliche und vor allem beliebte Arten der Aufbewahrung von Basilikumblättern: frische Blätter werden kurz gewaschen und in Öl, und/oder Salz eingelegt. Ganz, oder zerkleinert können sie auch eingefroren werden.

Therapeutische Wirkung und Verwendung

Basilikum ist ein wahrer Alleskönner und seine Wirkung macht sich in fast allen Bereichen bemerkbar. So wirkt die Pflanze antibakteriell, beruhigend, schleimlösend, schmerzstillend, darmreinigend, harntreibend, schweißtreibend, krampflösend, menstruationsfördernd, Libido fördernd. Außerdem findet Basilikum Anwendung bei Gicht, Darmbeschwerden, Migräne, Fieber, Blähungen, Magenschmerzen, bei Nervenschwäche, Nierenentzündung, Hautabschürfungen aber auch bei Wechseljahrsbeschwerden. Zudem fördert Basilikum die Produktion von Muttermilch. Für diese breite Palette der Einsatzmöglichkeiten sind die Inhaltsstoffe Cineol, Menthol, Thymol, Gerbstoff, Saponine, Flavonoide, Farnesol, Stigmasterol, Methylcavicol, sowie Anethol, Kampfer und die ätherischen Öle verantwortlich.

Basilikum kann nicht nur in der Küche als Zutat Anwendung finden, sondern auch als Tee. Nach den Mahlzeiten, eine Tasse Basilikum-Tee trinken, das fördert die Verdauung und wirkt Blähungen entgegen. Basilikum-Tee wirkt bei Frauen vor und während ihrer Periode. Da einige Wirkstoffe den Eisprung fördern, hilft Basilikum dabei, den Zyklus zu regeln. Zudem wirkt der Tee krampflösend. Die Wirkung von Basilikum wird jedoch bereits mit dem regelmäßigen Verzehr als Gewürz herbeigeführt.

Besondere Hinweise:

Wegen der stark krampflösenden Wirkung sollte Basilikum während der Schwangerschaft nur sehr geringfügig verwendet werden. Am besten nur in kleinen Mengen als Gewürz.