Baldrian (Valeriana officinalis)

Die krautige, mehrjährige Pflanze wächst in ganz Europa, überwiegend auf schattigen Wiesen und entlang von Waldrändern. Auch im eigenen Garten kann man Baldrian anbauen, wenn eine schattige Stelle vorhanden ist und der Boden frisch und feucht ist. Verwendung findet bei Baldrian der typisch unangenehm riechende Wurzelstock. Diese werden im Herbst gesammelt. Die Pflanzen müssen mindestens 2 Jahre alt sein. Anschließend die Wurzeln waschen und in Stücke schneiden. Getrocknet wird Baldrian in der Sonne, oder im Backofen bei mäßiger Hitze. Nach dem Trocknen muss Baldrian vor Licht und Feuchtigkeit geschützt aufbewahrt werden.

Therapeutische Wirkung und Verwendung

Baldrian ist sehr wirkungsvoll bei Beschwerden, wie Nervosität, Einschlafprobleme, wirkt aber auch krampflösend, blutdrucksenkend und allgemein beruhigend. Baldrian findet vermehrt auch Verwendung bei Wechseljahrsbeschwerden, Reizmagen, Magenkrämpfen und mitunter auch bei Migräne. Die Wirkung ist den Wirkstoffen in der Baldrianwurzel zu verdanken. Ätherische Öle, Alkaloide, Gerbstoffe und Harze. Als Verwendungsmöglichkeit werden Absud und Tinkturen genannt, aber auch als Tee kommt Baldrian zum Einsatz. Baldrian beruhigt zwar, macht aber nicht müde. Dies ist ein weiterer Vorteil der Pflanze.

Zubereitung von Baldriantee:

Pro Tasse 1 Teelöffel Baldrianwurzel mit kochendem Wasser aufgießen und 10 Minuten ziehen lassen. Kräutertees und Heiltees werden immer in kleinen Schlucken getrunken. Man trinkt den Tee entweder ungesüßt, oder man nimmt Honig zum süßen.

Baldrian gibt es auch in Tablettenform in den Apotheken.

Baldrian wird auch Katzenkraut genannt. Im Gegensatz zu den Wurzeln duften die Blüten des Baldrians angenehm. Der Duft zieht Katzen magisch an.