Darjeeling

In den Bergen des Vorhimalaya gelegen, erstreckt sich in einer Größe von 3.000km² der Distrikt Darjeeling, einer von 16, die in dem indischen Bundesstaat West-Bengalen vereinigt sind.

Im Norden zeichnen die Flüsse Teesta und Rangit die Grenze zu Sikkim. Dort gibt es lediglich einen Teegarten, nämlich Temi. Im Osten bildet das Königreich Bhutan, im Westen Nepal die Grenze zu den etwa 85 bewirt-schafteten weltberühmten Teegärten Darjeelings. Nach den Gurkha-Kriegen mit Nepal erkannten die Briten unter Lt. Colonel G.W.A. Lloyd im Jahre 1828, die günstige strategische Lage und liesen sich Darjeeling vom Maharaja von Sikkim übereignen.

Noch Mitte des 19. Jahrhunderts war der Ort Darjeeling, welcher dem heute weltweit berühmten Tee seinen Namen gab, kaum ein Fleck auf der Landkarte, genutzt als Hügelstützpunkt der Armee und lediglich von ein paar Bauern bewohnt.

Dr. Campbell legte 1847 mit Teesträuchern aus China den ersten Teegarten an. 1852 gab es die ersten wirtschaftlich genutzten Teegärten: Tukvar, Steinthal und Aloobari. 1866 gab es bereits 39 Gärten. 1870 waren es schon 56 und 1874 waren es 113 Gärten.

Darjeeling FTGFOP1
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Heute wird von bis zu 65.000 Arbeitern in der Hochsaison, auf ca. 19.000 ha, verteilt auf 86 Teegärten, je nach Wetterlage durchschnittlich 10 - 11 Mio. kg Darjeeling Tee im Jahr produziert.

Mit Recht bezeichnet man Darjeeling als den Champagner unter den Tees. Das Blatt wird ausschließlich von Hand gepflückt und sorgsam weiterverarbeitet. Aufgrund seiner Höhenlage wächst der Tee nur sehr langsam und kann so sein feines Aroma entfalten.

Jede Jahreszeit bringt ihre eigenen Darjeelings hervor:

Der First Flush wird von März bis April gepflückt und ist frisch und spritzig. Die allerersten Tees werden sehnsüchtig erwartet und per Flugzeug nach Deutschland geholt. Deshalb werden sie oft auch Flugtee genannt.

In der Zeit von April bis Mitte Mai wird der In Between produziert. Ein Tee der noch ein wenig die Frische der ersten Pflückung besitzt und gleichzeitig Appetit auf den Second Flush macht.

Von ca. Mai bis Juni kann man dann die Blätter für den Second Flush pflücken - ein weicher aromatischer Tee mit erlesenem Muskatelflavour. Die besten Qualitäten erzielen Höchstpreise auf dem internationalen Markt.

Spät in der Saison, kurz vor der Erntepause werden noch einmal die Autumnals angeboten. Sie gehören nicht mehr unbedingt zu den hochklassigen Tees, haben jedoch noch einen ausgeprägten und würzigen Charakter.

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