Weißdorn (Crataegus monogyna)
Die meisten anderen Heilpflanzen waren bereits im Altertum für ihre heilende Wirkung bekannt. Nicht so der Weißdorn. Der Weißdorn ist einer der Heilpflanzen, die gerade in der heutigen Zeit eine besondere Bedeutung erlangt haben. Weißdorn stammt aus dem Eurasischen Raum, doch auch in Mitteleuropa ist die Pflanze häufig anzutreffen. Weißdorn gedeiht auch in unseren Breiten ohne Probleme, ob im eigenen Garten, oder an den Waldrändern, Hauptsache, der Boden ist kalkhaltig genug, und der Standort ist vollsonnig. Verwendet werden die Blüten und die Früchte der Pflanze. Die Blüten werden im Frühling, wenn sie beginnen, sich zu öffnen gesammelt und an einem kühlen und luftigen Ort getrocknet. Anschließend werden sie vor Licht und Feuchtigkeit geschützt aufbewahrt. Die Früchte werden im Herbst, wenn sie reif sind geerntet. Diese werden entweder frisch verwendet, oder werden zu Marmelade, oder Gelee verarbeitet. Sie sind reich an Vitamin C und an Flavonoiden.
Therapeutische Wirkung und Verwendung
Weißdorn wird vor allem bei Beschwerden am Herz-Kreislauf-System verwendet. Durch die Inhaltsstoffe werden Herz und Kreislauf gestärkt, somit ist Weißdorn das ideale Mittel bei Altersherz, Angina Pectoris (Brustenge), bei Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Kreislaufbeschwerden. Zudem hilft Weißdorn auch bei Wechseljahrsbeschwerden, Nervosität und Schlaflosigkeit. Aus den Blüten und Blättern lässt sich ein leichter Tee zubereiten, der sanft und ohne Nebenwirkungen hilft. Ein Teelöffel getrocknete Blüten und Blätter pro Tasse aufbrühen und nur 3 Minuten ziehen lassen. 3 Tassen pro Tag helfen bereits bei leichten Herzbeschwerden. Selbstverständlich darf man den Weg zum Arzt, gerade bei Herz-Kreislauferkrankungen nicht sparen, doch Weißdorn ist eine ideale Ergänzungstherapie zu den schulmedizinischen Behandlungen. Die Blüten und die Früchte eignen sich hervorragend zur Herstellung von Tinkturen. Von dieser Tinktur nimmt man pro Tag 20-50 Tropfen ein. Weißdorn verfügt über die Inhaltsstoffe ätherisches Öl, Aluminium, Gerbstoff, Calcium, Kalium, Trimethylamin, Saponin, Glykosid Oxyacanthin, Crataegussäure, Natrium, phosphorsaure Salze, Fructose, Vitamin C und Flavonoide.