Kümmel (Carum carvi)

Kümmel ist ein gängiges Gewürz in der Küche, deshalb kennt ihn mit Sicherheit jeder. Vor allem in schwer verdaulichen Speisen findet man ihn häufig wieder. Dies hat so seinen Grund. Kümmel macht Speisen leichter verdaulich und wirkt Blähungen entgegen, bereits beim Verzehr. Der Anbau von Kümmel in den heimischen Gärten ist relativ unkompliziert. Als zweijährige Pflanze wird der Kümmel jedes Jahr aufs Neue im Frühjahr ausgesät. Ähnlich wie beim Dill, muss man hier auch darauf achten, dass die Erde immer ausreichend feucht ist, und dass die Pflanzen nicht zu dicht stehen. Überflüssige Pflanzen einfach herausziehen. In der Naturheilkunde werden die Blätter und die Samen der Pflanze verwendet. In der Küche findet Kümmel überwiegend als Gewürz, oder als Zutat für Salate Verwendung. Vor allem Fleischgerichte aus Schwein bekommen durch den Kümmel einen unverwechselbaren Geschmack. Doch auch gekochtes Gemüse kann mit Kümmel gewürzt werden. Die Samen werden häufig auch den Teigen von Broten beigemengt.
Die zarten Blätter kann man während der gesamten Vegetationsperiode pflücken und frisch verwenden. Werden die Samenstände langsam reif, wird es Zeit, die gesamte Pflanze aus der Erde zu ziehen. Getrocknet werden sie wie Dill, kopfüber aufgehängt, an einem kühlen, luftigen Ort. Im trockenen Zustand lassen sich die Samen leicht aus der Pflanze schütteln.

Therapeutische Wirkung und Verwendung

Kümmel wirkt gut bei Blähungen, Völlegefühl, wirkt antiseptisch und krampflösend. Regt den Appetit an und fördert die Verdauung. Diese Eigenschaften werden von den Inhaltsstoffen wie ätherische Öle, Harze und Pflanzenschleim verursacht. Aus den Pflanzenteilen kann man Absud oder Tinktur herstellen und diese bei den diversen Beschwerden verabreichen.