Ginseng-Tee und seine Bedeutung für die Gesundheit

Ginseng spielt in der Traditionellen Chinesischen Medizin schon seit über 2.000 Jahren eine wichtige Rolle. Bei uns im Westen wurde die Heilpflanze erst im 20. Jahrhundert anerkannt. Der Name Ginseng – auf chinesisch „Jen Shen“ – bedeutet so viel wie „die Kraft der Erde in Form eines Menschen“. Tatsächlich sehen die Wurzeln des Ginsengs wie kleine Zwerge aus. Die chinesischen, japanischen und koreanischen Ginseng-Sorten werden zu den unterschiedlichsten Produkten verarbeitet – zu Kapseln, Tropfen, Pulver und vor allem zu Tee.

Die Inhaltsstoffe des Ginseng-Tees

An erster Stelle sind hier die Ginsenoside zu nennen, die in zwei Formen als Ginsenoside Rg1 und Rg2 vorliegen. Während Rg1 stimulierend wirkt und den Blutdruck erhöht, wirkt das Ginsenosid Rg2 blutdrucksenkend und beruhigend.

Weitere Inhaltsstoffe des Ginsengs sind Fettsäuren, Aminosäuren, Natrium, Magnesium, Vitamin C und die Vitamine der B-Gruppe. Erwähnenswert ist auch das Germanium, das eine antibakterielle Wirkung besitzt und gegen Viren und Pilze helfen soll.

Die Heilkraft des Ginseng-Tees

Ginseng-Tee wird ganz allgemein zur Stärkung und Kräftigung des Organismus angewandt. Der Körper bekommt neue Energie, das Immunsystem und die Widerstandskraft des Körpers werden gestärkt, und auch die Konzentrationsfähigkeit und das Erinnerungsvermögen verbessern sich. Außerdem wirkt Ginseng-Tee regulierend auf Über- und Unterfunktionen von Organen. Auch bei Diabetes kann sich die Einnahme von Ginseng positiv auf die Erkrankung auswirken.

Die Anwendung von Ginseng-Tee

Empfohlen wird die Einnahme von Ginseng-Tee vor allem im Frühjahr und im Herbst, um das Immunsystem zu stärken und so besser vor Erkältungskrankheiten geschützt zu sein. Auch in der Rekonvaleszenz oder im Wochenbett ist eine Kur mit Ginseng zu empfehlen, und ebenso als Begleitmaßnahme bei einer Chemotherapie. Auch Personen mit Durchblutungsstörungen und solche, die die Entgiftungsfunktion ihrer Leber stärken wollen, sollten es einmal mit Ginseng-Tee versuchen. Und nicht zuletzt wird Ginseng geschätzt wegen seines ausgleichenden Einflusses auf den Gehirnstoffwechsel.

Die Dauer der Einnahme des Ginseng-Tees sollte mehrere Wochen betragen, drei Monate aber nicht überschreiten.