Teeanbau auf Ceylon (Sri Lanka)

Inmitten des indischen Ozeans, umgeben von zahlreichen Korallenriffen, liegt die wunderschöne Insel Sri Lanka. Unter englischer Kolonialherrschaft hieß das Stück Land noch Ceylon.

Obwohl Ceylon 1972 unabhängig wurde und den Namen »Sri Lanka« (Glückliches Land) erhielt, hat der Tee seinen alten Namen behalten dürfen.

Das ausgesprochene Monsunklima wird durch den Einfluß des indischen Ozeans leicht gemildert. Jahreszeiten als solche gibt es nicht. Der Norden des Landes ist heiß und trocken; die Küstengebiete sowie das Flachland im Süden sind warm und feucht. Das zentrale Bergland mit Höhen bis zu 2500m ist teils trocken, teils feucht - jedoch kühler als das Flachland

Die Ursprünge des Tees verlaufen sich in eine dramatische Geschichte. Einst war Kaffee der ganze Stolz der Insel. In Anlehnung an die Neuentdeckung des Tees im indischen Assam wurden um 1830 herum Teebüsche der Varietäten Sinensis und Assamica angeflanzt. Die Pflanzungen hatten jedoch keinerlei wirtschaftliche Bedeutung, sondern dienten nur experimentellen Zwecken.

Mitte 1860 zerstörte ein Pilz namens Hemileia Vastatrix die gesamten Kaffeeplantagen auf der Insel. In aufopferungsvoller Arbeit legte der Schotte James Taylor 1867 die ersten Teefelder an. 1890 errichtete Thomas Lipton aus Glasgow im großen Stil Teemanufakturen, umgeben von zahlreichen Teeplantagen.

Ceylon ist in 3 Anbaugebiete aufgeteilt - Dimbula im Westen, der Höhenzug Nuwara Eliya und Uva im Osten. Jedes Gebiet bringt unterschiedliche Geschmäcker hervor.

Im Januar/Februar werden in Nuwara Eliya die aromatischen, feinen Tees produziert, zur selben Zeit wie im Dimbuladistrikt kräftigere, leuchtend rote Tees produziert werden. In UVA werden im Juni bis September die weichen aromatischen Spitzentees mit leichter Citrusnote produziert.